Politik

Baerbock zur Klimakrise: Lage ist „hoch dramatisch“

  • Montag, 26. April 2021
/picture alliance, Eventpress Stauffenberg
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Berlin – Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will erreichen, dass Deutschland interna­tio­nal gesehen wieder zum Vorreiter beim Klimaschutz wird. Die Lage sei „hoch dramatisch“, sagte Baer­bock mit Blick auf die fortschreitende Erderhitzung gestern Abend in der ARD-Sendung Anne Will.

Um das 2015 in Paris vereinbarte Ziel zu erreichen, die Erhitzung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, sei ein schnelles Umsteuern vonnöten – unter anderem beim Verkehr, der Lebensmittelproduktion und beim Wohnen.

Dabei setze sie erstens auf klare Regeln, beziehungsweise Verbote, zweitens auf einen CO2-Preis, der klimafreundliches Verhalten anreizt, sowie drittens auf Hilfen für Industrien zur Inno­vation.

Baerbock betonte, ihre Partei wolle mit ihren Klimaschutzkonzepten die Breite der Gesellschaft errei­chen und die Pläne in der nächsten Bundesregierung umsetzen. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD habe in den vergangenen Jahren nicht genug getan.

Schon jetzt hat sich die Erde um rund 1,2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhitzt. Die fatalen Folgen: Je nach Region gibt es mehr Hitzewellen und Dürren sowie Starkregen, Stürme, Unwetter und Überschwemmungen.

Die Grünen wollen unter anderem durchsetzen, dass Deutschland ab 2030 seinen Strombedarf voll­ständig aus erneuerbaren Energien deckt. Der CO2-Preis soll bei 60 Euro pro Tonne beginnen und dann „planbar ansteigen“. Schädliche staatliche Subventionen wie die Nichtbesteuerung von Kerosin für Flugzeuge sollen beendet werden.

dpa

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