Bayerische Gesundheitsministerin betont Bedeutung der ambulanten Versorgung

München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) hat die besondere Bedeutung der ambulanten Medizin für die Versorgung der Bevölkerung betont. „Die ambulante Versorgung muss weiterhin die Regel bleiben“, sagte sie zum 75-jährigen Jubiläum der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bayerns heute in München.
Die KV sei daher „eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Selbstverwaltungskörperschaften in Bayern“, so Gerlach. Die Ministerin versprach, „wir werden auch weiterhin gemeinsam daran arbeiten, die ambulante Versorgung für die Menschen in Bayern voranzubringen und für zukünftige Herausforderungen fit zu machen“.
Dies geschehe gemeinsam mit den fast 31.000 Vertragsärzten und -psychotherapeuten, die der KV angehörten, so Gerlach. Die Ministerin betonte bei dem Staatsempfang, es sei wichtig, die regionalen Besonderheiten in der Versorgung zu berücksichtigen und insbesondere die hausärztliche Versorgung zu stärken.
„Dafür brauchen wir vor allem auch junge Menschen, die sich für den Beruf der Ärztin oder des Arztes entscheiden. Deshalb muss der Beruf als Medizinerin und als Mediziner attraktive Rahmenbedingungen bieten“, so die Ministerin.
Ein erfolgreiches Mittel dazu seien die Förderprogramme der Landesregierung und der KV. Sie sei sicher, dass Bayern auch dank der KV Bayerns weiterhin ein attraktiver Standort für die Mediziner und damit für die ambulante und ärztliche Versorgung bleibe.
Die Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVB, Petra Reis-Berkowicz, übte Kritik an der Bundespolitik. „Der Zustand des deutschen Gesundheitssystems macht uns große Sorgen. Schuld daran hat das politisch verursachte Missmanagement“, sagte sie.
Im Rahmen eines Staatsempfangs in der Residenz in München feierte die KV Bayerns (KVB) gestern ihr 75-jähriges Bestehen. Gegründet wurde sie am 30. September 1949. Unter den rund 250 Gästen bei dem Festakt waren Vertreter aus Politik, Krankenkassen, Wissenschaft und ärztlichen sowie psychotherapeutischen Berufsverbänden.
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