Bayern hofft auf neue Impfstoffproduktionsstätten

München – Die bayerische Staatsregierung lotet derzeit zusammen mit mehreren Pharmaunternehmen Möglichkeiten für den Aufbau zusätzlicher Impfstoffproduktionsstätten im Freistaat aus. Dabei geht es zwar nicht um kurzfristige Kapazitäten, wohl aber in Richtung des Jahresendes oder Anfang 2022.
„Das Thema Impfstoff wird uns auch in der Zukunft noch lange beschäftigen“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in München. „Wir werden auch im nächsten Jahr noch Impfstoff brauchen.“ Deshalb solle eine neu eingesetzte Arbeitsgruppe nun ausloten, wo in Bayern man möglicherweise noch Kapazitäten aufbauen könne und welche Voraussetzungen nötig seien.
Die Staatsregierung – an ersten Gesprächen mit Pharmaunternehmen darüber war auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) beteiligt – will den Unternehmen dabei den Angaben zufolge so gut wie möglich Hilfestellung geben, gegebenenfalls auch mit Geld. „Wir können uns auch vorstellen, das finanziell zu unterstützen“, sagte Holetschek.
Die Vertreter der Pharmawirtschaft habe ihrerseits signalisiert, dass eine große Bereitschaft bei der Unterstützung von Produktionskapazitäten sowohl für Impfstoff als auch für wichtige Herstellungsbestandteile bestehe. „Dies gilt zum Beispiel auch für Glasfläschchen für Impfstoffe“, sagte Holetschek.
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