Politik

Bevollmächtigte dringt auf mehr Plätze für Tages- und Kurzzeitpflege

  • Montag, 18. August 2025
Katrin Staffler, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
Katrin Staffler, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung /picture alliance, epd-bild, Christian Ditsch

Berlin – Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, dringt auf mehr Plätze für Tages- und Kurzzeitpflege. In vielen Regionen gebe es dafür zu geringe Kapazitäten, sagte Staffler im Interview des Portals Web.de News.

„Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich zu Hause gepflegt werden. Das ist sehr gut nachvollziehbar. In diesem Fall sind übrigens auch die Kosten geringer als in der stationären Pflege.“ Pflegende Angehörige müssten aber zugleich deutlich stärker und verlässlicher entlastet werden.

„Wir haben schon heute Angebote – etwa die Tagespflege oder Plätze für Kurzzeitpflege, damit Angehörige durchschnaufen können. Das darf aber nicht nur auf dem Papier stehen.“ Ein Anspruch nütze wenig, wenn es diese Angebote vor Ort gar nicht gebe, so Staffler.

Die Kommunen müssten stärker in den Blick genommen werden. „Deswegen ist es auch gut, dass sie in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe mit am Tisch sitzen. Es braucht vor Ort eine gute Pflegeplanung“, sagte Staffler.

Die Kommunen müssten sich verschiedene Aspekte genau anschauen. Dazu gehörten die Fragen, wie viele Pflegebedürftige es in zehn, 15 Jahren gebe – und welche Angebote Pflegebedürftige und Angehörige benötigten. „Natürlich müssen wir dann auch darüber reden, wie sich das finanzieren lässt.“

kna

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