Bund fördert Forschung zu Coronamedikamenten

Berlin – Die Bundesregierung hat für die Entwicklung von Coronamedikamenten ein Förderprogramm mit einem Volumen von zunächst 50 Millionen Euro aufgelegt.
„Wir brauchen zur Überwindung der Pandemie wirksame und verfügbare Impfstoffe, aber genauso auch wirksame und verfügbare Arzneimittel zur Behandlung schon erkrankter Menschen“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) heute in Berlin.
„Wir müssen nach wie vor leider damit rechnen, dass selbst bei einer hohen Impfrate Menschen weiter an COVID-19 erkranken“, fügte die Ministerin hinzu. Für diese Patienten brauche es „neue Therapieoptionen“, die in den unterschiedlichen Stadien der Infektion eingesetzt werden könnten.
Es gebe bereits einige erfolgversprechende Ansätze für spezifisch gegen das SARS-CoV-2-Virus gerichtete Wirkstoffe. Viele Hoffnungen in bereits vorhandene Wirkstoffe, Karliczek verwies beispielhaft auf Chloroquin, hätten sich leider nicht erfüllt.
Gefördert werden bis Ende des Jahres 2023 sowohl die Entwicklung von Arzneimitteln als auch deren klinische Prüfung. Unternehmen und Wissenschaftler können die Gelder ab sofort bis Mitte Februar beantragen. Die Initiative ergänzt bereits laufende Förderprogramme des Ministeriums.
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