Bund hat sich 763 Millionen Antigenschnelltests gesichert

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium hat bisher durch Rahmenverträge rund 763 Millionen Antigenschnelltests für den deutschen Markt gesichert, darunter mindestens 138 Millionen Selbsttests. Das teilte die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag mit.
Es bestehe laut den Abkommen die Möglichkeit, bis zu 280 Millionen Selbsttests anstelle von Point-of-Care-(PoC)-Antigentests abzugeben, also Antigentests, die in professioneller Umgebung eingesetzt werden.
„Derzeit prüft die Bundesregierung die Möglichkeit der Erstattung von Selbsttests, die unter der Aufsicht eines fachkundigen Dritten durchgeführt werden“, heißt es in der Antwort auf die Kleine Anfrage.
Zusätzlich habe sich Deutschland am Joint-Procurement für Antigentests der Europäischen Union beteiligt und unverbindlich einen Bedarf von 240 Millionen PoC-Antigentests für das Jahr 2021 angemeldet. Die Preise für diese Antigentests lägen zwischen 2,50 und 4,50 Euro.
Deutschland fördere zudem die nationale Produktion von Antigentests – und zwar „als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Wege der Anteilsfinanzierung nach positivem Abschluss der Prüfung des Verwendungsnachweises“, so die Bundesregierung. Bislang seien aber noch keine Förderentscheidungen getroffen worden.
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