Politik

Bundesgesundheits­minister Lauterbach mit Coronavirus infiziert

  • Freitag, 5. August 2022
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). /picture alliance, Klaus-Dietmar Gabbert
/picture alliance, Klaus-Dietmar Gabbert

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 59-Jährige sei gestern Abend positiv getestet worden, teilte sein Ministerium heute am frühen Morgen mit. Ihm gehe es gut, er habe nur leichte Symptome und nehme seine Amtsgeschäfte vorübergehend aus der häusli­chen Isolation war.

Lauterbach ist nach Angaben seines Ministeriums vierfach geimpft. „Dies zeigt, dass bei der hochanste­cken­den Omikronvariante eine Infektion selbst bei äußerster Vorsicht nicht vollständig auszuschließen ist“, schrieb das Ministerium.

Der Minister appelliere daher erneut an alle, sich umsichtig zu verhalten und auf einen ausreichenden Impf­schutz zu achten, damit Infektionen und schwere Verläufe soweit wie möglich verhindert werden könnten. Lauterbach warnt immer wieder vor dem Coronavirus und möglicherweise hochansteckenden Varianten, die noch auftreten können.

Vorgestern hatten Lauterbach und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ein neues Konzept vorge­stellt, um Deutschland gegen eine mögliche Herbst-Coronawelle zu wappnen. Im Zentrum steht das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken. So soll bundesweit weiter eine FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen und Flugzeugen gelten sowie neu eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie darüber hinaus in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Su­permärkten Masken vorschreiben. An Schulen ist eine Maskenpflicht nur noch erlaubt, wenn der Präsenzunter­richt gefährdet ist – und dann nur ab der fünften Klasse.

dpa

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