Bundesgesundheitsministerium bespricht Lage mit Kinder- und Jugendmedizinern

Berlin – Maßnahmen zur Stärkung der Kinder- und Jugendmedizin diskutierte heute Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verwies Lauterbach auf verschiedene gesundheitspolitische Stellschrauben, zu denen die „Gesetze schon durch oder in Arbeit“ seien. Dies beinhalte unter anderem das „raus aus Hamsterrad“ der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) im stationären Bereich sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Lieferbarkeit von Kinderarzneimitteln.
Im ambulanten Bereich sollen die Budgets für Paxen von Kinderärztinnen und -ärzten entfallen – zudem will Lauterbach für Entbürokratisierung sorgen. Er betonte, die Kindermedizin sei zehn Jahre „zu kurz gekommen“. Das ändere sich jetzt.
Das Treffen mit dem Bundesgesundheitsminister sei „sehr konstruktiv“ gewesen, sagte Jakob Maske, Bundespressesprecher des BVKJ, dem Deutschen Ärzteblatt. Lauterbach habe „deutliche Signale“ gesetzt, sich für die Pädiatrie und damit für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen einzusetzen.
Neben der Entbudgetierung und der Entbürokratisierung sei auch die Weiterbildungsförderung der pädiatrischen Facharztausbildung eines der Hauptthemen des Gespräches gewesen.
Auch eine mögliche Anpassung der Bedarfsplanung – etwa mit Hilfe eines Faktors, der das soziale Umfeld berücksichtigt – habe man besprochen, so Maske.
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