Politik

Bundespräsident ruft zu gemeinsamem Kraftakt gegen Corona auf

  • Dienstag, 6. April 2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während der Aufzeichnung der Fernsehansprache zur aktuellen Lage in der Coronapandemie im Schloss Bellevue. /picture alliance, Bundesregierung, Sandra Steins
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während der Aufzeichnung der Fernsehansprache zur aktuellen Lage in der Coronapandemie im Schloss Bellevue. /picture alliance, Bundesregierung, Sandra Steins

Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu einem gemeinsamen Kraftakt gegen die dritte Welle der Coronapandemie aufgerufen. „Raufen wir uns alle zusammen, liebe Landsleute! Holen wir raus, was in uns steckt“, sagte er in einer Fernsehansprache zu Ostern, die am vergangenen Samstag­abend ausge­strahlt wurde.

Das Staatsoberhaupt sprach von einer „Krise des Vertrauens“ sowie Fehlern beim Testen, beim Impfen und bei der Digitalisierung. „Nach 13 Monaten helfen Durchhalteparolen nicht weiter.“ Gebraucht wür­den nun Klarheit, Entschiedenheit und pragmatische Regelungen, „damit die Menschen Orientierung haben“.

Der Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 überschattet nun bereits das zweite Jahr in Folge das Osterfest. Wegen der Pandemie sind in Berlin und Hamburg seit dem vergangenen Freitagabend nächtli­che Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Die neuen Regeln gelten in Deutschlands größten beiden Städten zwischen 21 und 5 Uhr.

In der Hauptstadt dürfen sich Menschen während dieser Zeit nur noch allein oder zu zweit im Freien aufhalten. In Hamburg dürfen sie Häuser und Wohnungen nicht mehr ohne triftigen Grund verlassen. Bei Verstößen droht Bußgeld. In der ersten Nacht nach Inkrafttreten schienen die Ausgangsbeschränkungen weit­gehend eingehalten zu werden, wie es aus Hamburg und Berlin hieß.

Zudem haben Bund und Länder die mehr als 83 Millionen Einwohner Deutschlands aufgerufen, „auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland zu verzichten“. Das zwischenzeitliche Vorhaben einer fünftägigen „Osterruhe“ ließen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länder-Regierungschefs jedoch wieder fallen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung