Politik

Bundestag will mehr Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern

  • Freitag, 5. Juli 2024
/altanaka, stock.adobe.com
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Berlin – Kinder psychisch kranker oder suchtkranker Eltern sollen nach dem Willen des Bundestags besser unterstützt werden und mehr Therapien in Schule und Kita erhalten. Einen entsprechen­den Antrag brachten die Abgeordneten gestern Abend auf den Weg.

Dem Antrag zufolge sollen unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen erweitert werden, „um aufsu­chende psychotherapeutische Versorgung bedarfsorientiert auch in Kitas und Schulen anzubieten, wenn nur so sichergestellt werden kann, dass die therapeutische Versorgung das Kind – oder bei einer Gruppentherapie die Kinder – erreicht“.

Seien Eltern süchtig oder psychisch krank, betreffe das nicht nur sie selbst. Auch ihre Kinder seien unter­schiedlichen Belastungen ausgesetzt. In dem Antrag werden mehr Investitionen für ein Unterstützungspro­gramm für junge Mütter angemahnt.

Die dauerhafte Erhöhung der Mittel für den Fonds „Frühe Hilfen“müsse überprüft werden, „damit ein bedarfs­orientiertes Angebot der Frühen Hilfen bundesseitig flächendeckend gewährleistet werden kann“. Dabei han­delt es sich um Hilfsangebote für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft.

Für einen besseren Austausch zwischen den Ländern und Kommunen wird zudem eine neue Bundesplattform angeregt: „Sinnvoll ist vor allem eine stärkere Bündelung der bisherigen Erkenntnisse durch den Bund.“

Dies könne etwa „in Form von einer Wissensplattform, regel­mäßigem Austausch, der Verankerung guter Bera­tungs- und Aufklärungsangebote in allen Bundesländern sowie einem bundesweiten Monitoring“ geschehen.

kna

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