Bündnis dringt auf rasche Reform der Notfallversorgung

Berlin – Ein Zusammenschluss von Notärzten, Rettungsdienstlern und Feuerwehrkräften drängt auf eine zügige Reform der Notfallversorgung in Deutschland.
„Eine moderne, zukunftsfähige Notfallversorgung ist keine Option, sondern eine Pflichtaufgabe des Staates“, heißt es in einem heute verbreiteten Appell. Mitglieder im Bündnis Pro Rettungsdienst sind unter anderem die Björn Steiger Stiftung und die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG).
Das Bündnis hat drei Kernforderungen formuliert: Erstens sollte der Rettungsdienst in das Fünfte Sozialgesetzbuch integriert werden. Dadurch würde aus der bisherigen Transportleistung eine medizinische Leistung, was wiederum die Rolle des Personals stärke.
Zweitens brauche es mehr Expertise bei den geplanten Qualitätsausschüssen. Hier müssten Vertreter der Rettungsdienste und Ärzte eingebunden werden.
Drittens dringen die Bündnisteilnehmer auf eine enge Kooperation zwischen Bund und Ländern bei den Reformen. „Politische Blockaden aus Angst vor Autonomieverlust gefährden die Versorgungssicherheit der Bevölkerung“, so die Warnung.
Laut Koalitionsvertrag will die neue schwarz-rote Bundesregierung die Rettungsdienste auch mit Blick auf mögliche Krisen und Kriege stärken. Die vorherige Regierung hatte bereits erste Reformschritte angestoßen.
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