Corona: Dauerthema im Bundestag, bislang 183 Infektionsfälle

Berlin – Die Coronapandemie ist seit ihrem Ausbruch vor einem Jahr Dauerthema im Bundestag. Allein 57 Gesetzentwürfe wurden dazu beraten, wie aus einer Aufstellung des Parlamentsarchivs hervorgeht. Das reichte vom Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite über Coronasteuerhilfegesetze bis zur Änderung des Bundeswahlgesetzes.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) oder Mitglieder ihres Kabinetts gaben demnach sieben Regierungserklärungen zum Thema Corona ab. Es gab zehn Aktuelle Stunden und vier vereinbarte Debatten.
Die Fraktionen stellten der Aufstellung zufolge 319 Anträge zu Themen der Pandemie – von der Test- und Impfstrategie über Hilfen für Unternehmen bis hin zu Wegen raus aus dem Lockdown. Es wurden 595 Kleine und eine Große Anfrage gestellt.
Praktisch von Anfang an war der Bundestag mit seinen rund 10.000 Menschen auch selbst von Infektionen betroffen. Insgesamt wurden bislang 183 Fälle (Stand: 18. März) registriert. 31 Abgeordnete infizierten sich, 38 ihrer Mitarbeiter, 41 Beschäftigte der Fraktionen, 61 der Bundestagsverwaltung sowie zwölf Beschäftigte von Fremdfirmen wie Handwerker, Reinigungskräfte, Mitarbeiter des Fahrdienstes und andere Dienstleister.
Laut Bundestagsverwaltung hat sich das Infektionsgeschehen allerdings nicht zwingend immer im Bundestag abgespielt. Dies könne auch am Wohnort oder im Wahlkreis der Betroffenen stattgefunden haben.
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