Politik

Coronaimpf­zertifikate: 18 Euro für das nachträgliche Ausstellen vorgesehen

  • Dienstag, 25. Mai 2021
/picture alliance, Matthias Balk
/picture alliance, Matthias Balk

Berlin – Ärzte und Apotheker, die nachträglich Coronaimpfzertifikate ausstellen, sollen dafür 18 Euro erhalten. Das gilt aber nur, wenn sie die Coronaimpfung selbst nicht vorgenommen haben. Das sieht ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) vor, der dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt.

In der Regel soll die impfende Praxis den Impfausweis direkt ausstellen. Dafür erhalten Ärzte laut Ver­ord­nungsentwurf bis zu sechs Euro jeweils für die Erst- und Zweitimpfung – zusätzlich zu 20 Euro je Impfung.

Diese Vergütung pro Impfung soll jedoch um jeweils vier Euro gemindert werden, wenn „die Erstellung unter Einsatz informationstechnischer Systeme erfolgt, die in der allgemeinen ärztlichen Versorgung zur Verarbeitung von Patientendaten eingesetzt werden“.

Die nachträgliche Ausstellung eines Impfzertifikates erfordere besondere Sorgfalt, um das tatsächliche Vor­liegen einer vorgenommenen Impfung ausreichend zu plausibilisieren und Missbrauch des Impfzerti­fikates zu verhindern, heißt es zur Begründung in dem Entwurf.

Bei der Abrechnung mit der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sollen Privatarztpraxen auch Verrechnungsstellen einbinden können.

Auch wenn Apotheken nachträglich Coronaimpfzertifikate ausstellen, sollen sie dafür eine Vergütung be­kommen. Vorgesehen sind auch hier 18 Euro.

aha/bee/dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung