Coronatests der KVen kosten inzwischen 103 Millionen Euro

Berlin – Für PCR-Tests auf COVID-19 bei asymptomatischen Personen hat das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) zwischen Mitte September und Mitte Oktober insgesamt über 74 Millionen Euro aus dem Gesundheitsfonds an die Kassenärztlichen Vereinigungen ausgezahlt. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie so 103 Millionen Euro für asymptomatische Tests an die KVen bezahlt – erstmals im Juli dieses Jahres.
Bis zum Stichtag haben inzwischen alle KVen Zahlungen laut der Verordnung „zum Anspruch auf bestimmte Testungen für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus“ mit dem BAS abgerechnet, heißt es auf der Webseite des Bundesamtes.
Die Höhe war aber sehr unterschiedlich: So rechnete die KV Bayerns seit Juli insgesamt 26 Millionen Euro ab, die KV Westfalen-Lippe liegt bei 16,5 Millionen Euro, die KV Nordrhein bei 12,5 Millionen Euro und KV Baden-Württemberg liebt bei 10 Millionen Euro. Am hinteren Ende der Liste liegen die KV Bremen (871.000 Euro), die KV Mecklenburg-Vorpommern (618.660 Euro) sowie die KV Saarland mit 604.730 Euro.
Die nun veröffentlichten Zahlen sind allerdings nicht mit den bisherigen Veröffentlichungen des BAS zu vergleichen, da hier andere Zeiträume der Abrechnung vorgenommen wurden. Auch die jetzigen Beträge „besitzen zum gegenwärtigen Zeitpunkt wenig Aussagekraft“ heißt es beim BAS.
So gebe es Verzögerungen „beim Aufbau der Abrechnungsverfahren zwischen den Laboren und den Kassenärztlichen Vereinigungen“, aus denen unterschiedlich hohe Beträge bei der Abrechnung entstehen.
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