Politik

Erforschung der Endometriose soll ausgebaut werden

  • Donnerstag, 20. Oktober 2022
/TuMeggy, stock.adobe.com
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Berlin – Die Forschung zur Endometriose soll ab dem kommenden Jahr deutlich gestärkt werden. Auf Betrei­ben der Grünen hat der Haushaltsausschuss heute für das Jahr 2023 einen Betrag von fünf Millionen Euro bewilligt, ab 2024 soll diese Förderung noch einmal erhöht werden.

„Endometriose ist eine wenig beachtete, aber dennoch weit verbreitete schwere Frauenkrankheit“, erklärte Bruno Hönel (Grüne), Mitglied im Haushaltsausschuss und Zuständig für Bildung und Forschung, im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ).

Er betonte, die Ursa­chen seien allerdings noch unklar, weil bisher kaum dazu geforscht worden sei. Man rea­giere darauf nun mit einer neuen Förderrichtlinie zu Frauengesundheit und Endometriose im Bildungs- und For­schungsministerium.

Auch Saskia Weishaupt (Grüne), zuständig für Frauengesundheit in der Grünen-Bundestagsfraktion und Mit­glied im Gesundheitsausschuss, setzt sich für mehr Forschung in diesem Bereich ein.

„Seit Jahrzehnten fehlt es an wichtiger Grundlagenforschung. Deshalb stellen wir alleine im nächsten Jahr zehnmal mehr Mittel für Endometrioseforschung zur Verfügung als in den letzten 20 Jahren zusammen“, sagte sie dem DÄ.

Die nun neuen Forschungsgelder bewerten beide Abgeorndete als einen Erfolg für mehr Gleichberechtigung im Gesundheitswesen. „Damit legen wir den Grundstein für bessere Versorgung, mehr Aufklärung und vor allem mehr Forschung“, erklärte Weishaupt.

Nach Angaben der Endometriose-Vereinigung Deutschland gibt es etwa zwei Millionen Frauen in Deutschland, die von der Krankheit betroffen sind.

bee

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