Politik

Kliniken drängen auf sofortige Finanzhilfen

  • Mittwoch, 11. Juni 2025
/Sergey Yarochkin, stock.adobe.com
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Berlin/Weimar – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verlangt angesichts der prekären Lage vieler Kliniken erneut finanzielle Soforthilfen von der Bundesregierung. „Rund 80 Klinikstandorte haben seit 2022 Insolvenz angemeldet, zu viele von ihnen haben das Insolvenzverfahren nicht überstanden“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß.

Er nannte vor Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz heute und morgen in Weimar, an der auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) teilnimmt, die Summe von vier Milliarden Euro an Soforthilfen, um Kostensteigerungen aufzufangen. „Das muss die Koalition noch vor der Sommerpause auf den Weg bringen. Sonst gehen für die Bevölkerung wichtige Versorgungsangebote verloren“, warnte der Verbandschef.

Neben kurzfristigen finanziellen Maßnahmen müssen sich die Gesundheitsministerinnen und -minister aus Sicht der DKG auch schnell auf einen Weg verständigen, wie sie die „in Teilen untaugliche Krankenhausreform von Ex-Minister Lauterbach reformieren möchten“, so Gaß.

Für die Krankenhäuser sei es zentral, zunächst das gescheiterte Vorhaltefinanzierungskonzept zu streichen und durch eine fallzahlunabhängige Vorhaltefinanzierung zu ersetzen. Konkrete Schritte erwarten die Krankenhäuser auch in Sachen Deregulierung und Entbürokratisierung.

dpa/EB

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