Künftige Familienministerin will „anpacken“ und neue Impulse setzen

Berlin – Die designierte Bundesfamilienministerin Lisa Paus zählt die Einführung der Kindergrundsicherung zu den wichtigsten Aufgaben ihrer bevorstehenden Amtszeit. Das sagte sie heute bei ihrer Vorstellung in Berlin.
„Mir war Kinderarmut immer ein Dorn im Auge.“ Sie habe einen „Riesenrespekt“ vor der Aufgabe das Ministerium zu übernehmen. Sie freue sich aber darauf, wolle „anpacken“ und neue Impulse setzen „mit all dem Einsatz, den ich bringen kann für die Familien in diesem Land“, sagte die Grünen-Politikerin. Sie brenne für soziale Gerechtigkeit.
Als weitere wichtige Aufgaben bezeichnete Paus neben der Kindergrundsicherung auch Maßnahmen für mehr Gleichstellung im Land, den Kampf gegen Gewalt und die Verbesserung der Lage von Alleinerziehenden.
Die bisherige grüne Familienministerin Anne Spiegel hatte ihren Rücktritt am Montag angekündigt, nachdem bekanntgeworden war, dass sie kurz nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer in einen vierwöchigen Familienurlaub gefahren war. Sie war damals rheinland-pfälzische Umweltministerin und damit für das Krisenmanagement mit verantwortlich.
Spiegel ist noch geschäftsführend im Amt, bis Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihr die Entlassungsurkunde überreicht hat und Paus vereidigt und ernannt ist.
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