Lauterbach verliert nach Scheitern der Impfpflicht massiv an Rückhalt

Berlin – Nach dem Scheitern der Impfpflicht und dem Hin und Her um die Isolationspflicht für Coronainfizierte hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stark an Zuspruch in der Bevölkerung verloren.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild am Sonntag sind 55 Prozent der Menschen in Deutschland mit Lauterbachs Arbeit unzufrieden. Nur 36 Prozent sind zufrieden.
Beim Antritt der Ampel-Regierung im Dezember hatten demnach noch 53 Prozent erwartet, dass Lauterbach ein guter Minister wird. 26 Prozent dachten, er würde seinen Ministerjob schlecht machen.
Die Ablehnung der Impfpflicht ab 60 Jahren durch den Bundestag finden laut der Insa-Umfrage 47 Prozent der Befragten richtig, 46 Prozent halten die Entscheidung für falsch. Die Umfrage hatte Insa am Freitag 1.003 Menschen befragt.
Im Bundestag war am Donnerstag ein Gesetzentwurf für eine Coronaimpfpflicht ab 60 Jahren gescheitert, den auch Lauterbach unterstützt hatte. Am Mittwoch war der Gesundheitsminister von dem Vorhaben abgerückt, Coronainfizierten künftig nur noch eine Empfehlung zur häuslichen Isolation zu geben. Damit gilt weiter eine Isolationspflicht.
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