Lucha stützt Änderungen der KV Baden-Württemberg am Notdienstkonzept

Stuttgart – Aus Sicht von Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) ist das Standortkonzept zur künftigen Verteilung der Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung des Landes gesetzt.
„Am Standortkonzept selbst wird es keine Änderungen geben“, sagte der Grünen-Politiker heute in Stuttgart. „Es ist jetzt meine Aufgabe, dass die Qualität an den Standorten, die Qualität der aufsuchenden Dienste und die Qualität der telemedizinischen Angebote gesichert und garantiert ist“, sagte Lucha.
Zudem müsse man den Menschen klarmachen, dass sich ihre Situation nicht verschlechtere. „Fahrzeiten werden bis zu ein paar Minuten größer“, sagte Lucha. „Aber die Qualität der Bereitschaftsdienste wird größer.“ Für ihn sei außerdem das A und O, dass die Ärzteschaft das Konzept so mittrage.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hatte kürzlich mitgeteilt, dass sie die Zahl der Notfallpraxen im Südwesten reduzieren will. 18 Standorte sollen geschlossen werden. Acht Praxen hatte die KVBW bereits im Laufe des Jahres dauerhaft geschlossen.
Umgesetzt werden sollen die Schließungen schrittweise ab April 2025. Als Grund dafür nannte die KVBW den Personalmangel unter niedergelassenen Ärzten. An den Plänen hatte es seit Tagen massive Kritik gegeben.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: