Politik

Mehrere Coronafälle in Kanzlerdelegation nach Afrikareise

  • Montag, 30. Mai 2022
Bundeskanzler Olaf Scholz und der südafrikanische Präsident Cyrill Ramaphosa. /picture alliance, Michael Kappeler
Bundeskanzler Olaf Scholz und der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa. /picture alliance, Michael Kappeler

Berlin – Nach der Afrikareise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist es im Umfeld des Kanzlers zu mehreren Coronafällen gekommen. Unter anderem wurden seine Büroleiterin Jeanette Schwamberger, sein außenpoli­tischer Chefberater Jens Plötner und Regierungssprecher Steffen Hebestreit positiv auf das Coronavirus getes­tet, wie der Tagesspiegel gestern berichtete. Die Bundesregierung bestätigte mehrere Fälle, nannte aber keine Details.

„Es ist zutreffend, dass im Nachgang zur Reise des Bundeskanzlers nach Afrika Teilnehmer der offiziellen De­le­gation PCR-positiv auf Corona getestet worden sind“, teilte ein Regierungssprecher mit. Er verwies darauf, dass „die während der Reise und nach Rückkehr durchgeführten Schnelltests allesamt negativ gewesen“ sei­en.

Scholz war am vergangenen Mittwoch mit seiner Delegation von einer dreitägigen Reise in den Senegal, nach Niger und Südafrika zurückgekehrt. Laut Tagesspiegel wurden mitreisende Journalisten anschließend darüber informiert, dass es zu positiven Coronatestungen gekommen sei.

Obwohl Scholz eine unmittelbare Kontaktperson der betroffenen Teilnehmer aus seiner Delegation ist, reiste er am vergangenen Donnerstag zum Weltwirtschaftsforum nach Davos und am vergangenen Freitag zum Katholikentag nach Stuttgart.

Es gibt zwar für Kontaktpersonen keine Quarantänepflicht mehr. Das Robert-Koch-Institut gibt jedoch die „dringende Empfehlung“, für fünf Tage freiwillig die Kontakte zu reduzieren, vor allem mit Risikogruppen für einen schweren Krankheitsverlauf.

„Der Bundeskanzler wurde nach der Reise mehrfach täglich mit PCR-Tests untersucht“, teilte der Regierungs­sprecher dazu mit. „Alle diese Tests waren und sind negativ. Somit konnte er den geltenden Infektions­schutz­regeln entsprechend die Termine wie geplant wahrnehmen.“

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung