Politik

Mittlerweile sieben Selbsttests auf SARS-CoV-2 zugelassen

  • Donnerstag, 4. März 2021
/picture alliance, Sebastian Kahnert
/picture alliance, Sebastian Kahnert

Berlin – Bundesweit sind mittlerweile sieben Selbsttests auf SARS-CoV-2 für den deutschen Markt zuge­lassen. Das geht aus der Onlineaufstellung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor. Innerhalb knapp einer Woche hat sich die Zahl damit mehr als verdoppelt.

Die Genehmigung erhielten laut Liste zwischenzeitlich die SD Biosensor, Inc.(SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test), Ameda Labordiagnostik GmbH (AMP Rapid Test SARS-CoV-2 Ag), Beijing Hotgen Biotech Co., Ltd (Coronavirus (2019-nCoV)-Antigentest) und Aesku.Diagnostics GmbH & Co. KG (AESKU.RAPID SARS-CoV-2). Aesku.Diagnostics hat seinen Sitz in Rheinland-Pfalz.

Die ersten drei Tests waren von Siemens Healthcare Diagnostics Products (Clinitest Rapid COVID-19 Self-Test), von Technomed Service (Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test Card) und von Lissner Qi (Lyher COVID-19 Antigen Schnelltest (Nasal)).

Beim BfArM waren mit Stand 12. Februar dieses Jahres fast 30 Anträge auf eine Sonderzu­lassung ent­spre­chender Tests gestellt worden. Die Anträge werden nach damaligen Angaben mit höchs­ter Priorität ge­prüft, um solche Schnelltests so schnell wie möglich verfügbar zu machen.

Vor der Erteilung einer Sonderzulassung prüft das Bundesinstitut nicht nur das technische Funktionieren des Tests. Es geht auch um die Frage, ob der Test sicher von Laien angewendet werden kann. Dazu ge­hört unter anderem auch eine verständliche Bedienungsanleitung.

„Schnell- und Eigentests können den Wendepunkt in der Pandemiebekämpfung darstellen. Ich bin sehr stolz, dass wir mit Aesku.Diagnostics ein Unternehmen im Land haben, das in der Lage ist, in kurzer Zeit sehr viele Eigentests herzustellen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) heute dazu in Mainz. „Ich gehe davon aus, dass diese sehr bald im Einzelhandel verfügbar sein werden.“

Die Eigentests ermöglichten es allen, sich in einem ersten Schritt selbst zuhause zu testen und im Fall eines positiven Ergebnisses frühzeitig die notwendigen Maßnahmen wie Isolation zu ergreifen. „Das gibt den Menschen ein Stück mehr Sicherheit und stärkt auch ihre Eigenverantwortung“, sagte Dreyer. Ein positives Ergebnis eines selbst durchgeführten Testes müsse durch einen PCR-Test bestätigt werden.

may/dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung