Müller sieht Unternehmen bei Teststrategie in der Pflicht

Berlin – Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sieht bei der Teststrategie gegen Corona auch die Unternehmen in der Pflicht. Viele Betriebe machten ihren Beschäftigten schon Angebote. „Aber es können und müssen deutlich mehr werden“, sagte der SPD-Politiker heute Früh nach den Beratungen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Die Einschätzung der Wissenschaft sei eindeutig. „Es gibt großes Infektionsgeschehen an den Punkten, wo sich Menschen sicher glauben.“ Das sei in der Familie der Fall, aber auch in Unternehmen am Arbeitsplatz.
Deshalb sei es richtig zu sagen: „Wir brauchen die Hilfe der Unternehmen, und es soll auch ein Testangebot geben für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass die Unternehmen umzusetzen haben, zweimal die Woche“, so Müller. „So ein Testangebot für die Beschäftigten zu machen, das finde ich, kann man erwarten.“
Allerdings setzen Bund und Länder dem Beschlusspapier zufolge bei den Coronatests für Beschäftigte zunächst weiter auf die Freiwilligkeit von Unternehmen.
Anfang April würden die Wirtschaftsverbände einen ersten Umsetzungsbericht vorlegen, wie viele Unternehmen sich beteiligen, sagte Kanzlerin Merkel. Auf dieser Grundlage und auf der Grundlage einer eigenen Erhebung werde die Bundesregierung dann bewerten, ob regulatorischer Handlungsbedarf in der Arbeitsschutzverordnung bestehe.
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