Neuer Landesbasisfallwert für Krankenhäuser in Thüringen

Erfurth – Die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen und die Krankenkassen haben sich auf einen neuen Landesbasisfallwert für 2021 geeinigt. Er steigt um 2,35 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3.738,74 Euro. Die Krankenhäuser können höhere Vergütungen mit diesem Wert ab Anfang Februar abrechnen. Im vergangenen Jahr war der Wert um 3,81 Prozent gestiegen.
„Das Ergebnis ist ein Kompromiss der jeweiligen Interessen und zeigt, dass die Selbstverwaltungspartner in Thüringen trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein gemeinsames Ergebnis erzielen konnten“, sagte Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen.
Laut dem Kassenverband fallen mit dem neuen Landesbasisfallwert für dieses Jahr voraussichtlich knapp 1,9 Milliarden Euro für stationäre Behandlungen in Thüringen an.
Der Landesbasisfallwert ist eine zentrale Rechengröße. Er bildet den Durchschnittspreis für eine Krankenhausbehandlung in einem Bundesland ab und dient der Berechnung einzelner Fallpauschalen.
Auch in anderen Bundesländern stehen die Landesbasisfallwerte für 2021 fest. Er beträgt zum Beispiel in Baden-Württemberg 3.750,41 Euro und in Bayern 3.738,70 Euro.
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