Niedersachsen schwenkt bei Schulen auf Kurs des Bundes ein

Hannover – Niedersachsen will sich bei Schulschließungen nun doch an die Bundesnotbremse halten. Weiterführende Schulen sollen wie vom Bund beschlossen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 schließen und nicht ab einem Wert von 100, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der Neuen Osnabrücker Zeitung heute.
Zuvor hatte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) noch Distanzunterricht ab einer Inzidenz von 100 angekündigt „Auch wenn ich von alleine nicht auf die 165 gekommen wäre, aber wenn wir dann Veränderungen vornehmen, ist es auch sinnvoll, sich an einer bundeseinheitlichen Grenze zu orientieren“, sagte Tonne.
Ein genaues Datum nannte er nicht. „Wenn es dann doch später wird, ist die Enttäuschung groß. Wir warten jedenfalls keinen Tag länger als nötig, sondern handeln so schnell wie möglich, wenn die Testungen und auch die Meldeketten einwandfrei funktionieren“, sagte der Ressortchef.
Zunächst müssten die Tests für Schüler und Lehrpersonal verlässlich funktionieren. Das sei in Niedersachsen noch nicht hundertprozentig der Fall. Es gebe immerhin 3.000 Schulen zu beliefern, da ruckele es noch an der einen oder anderen Stelle. Auch gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von heute bekräftigte Tonne das Abwarten.
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