Pflegefachassistenz: Pflegerat für zweijährige Ausbildungszeit

Berlin – Der Deutsche Pflegerat (DPR) fordert für das Berufsbild „Pflegefachassistenz“ eine bundesweit einheitliche Ausbildungszeit von 24 Monaten. Außerdem sollten Bewerberinnen und Bewerber einen Schulabschluss vorweisen können.
„Nur so können die notwendigen theoretischen und praktischen Kompetenzen für eine qualitativ hochwertige Pflegefachassistenz erworben werden“, sagte die Präsidentin des DPR, Christine Vogler.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) wollen morgen den Entwurf für das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz vorstellen. Es sieht eine Ausbildungszeit von 18 Monaten vor.
Dem Pflegerat ist dies zu kurz. „Eine Berufsausbildung von weniger als 24 Monaten, die darauf abzielt, Mitarbeitende schneller einzusetzen, gefährdet sowohl die Qualität der Ausbildung als auch die pflegerische Versorgung. Wirtschaftliche Interessen der Arbeitgeber dürfen niemals Vorrang vor der Qualität der Pflege haben“, hieß es aus dem Pflegerat.
Eine kürzere Ausbildung führe außerdem langfristig zu hohen Kosten für Nachqualifizierungen. „Pflege ist ein anspruchsvoller Beruf“, betonte der DPR.
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