Politik

Sachsen-Anhalt: Öffentlicher Gesundheitsdienst soll gestärkt werden

  • Mittwoch, 6. November 2024
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD)/picture alliance, dts-Agentur
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD)/picture alliance, dts-Agentur

Magdeburg – Die Gesundheitsämter in Sachsen-Anhalt werden personell und bei der Digitalisierung gestärkt. Im Land würden bis 2026 rund 91 Millionen Euro investiert, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). Ein Großteil sei schon angekommen.

Das Geld stammt aus dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, den Bund und Länder 2020 geschlossen hatten. Der Bund stellt insgesamt vier Milliarden Euro bereit. Kreisfreie Städte und die Landkreise hätten 133 neue Beschäftigte bekommen, das sei schon seit Ende 2023 erfüllt worden, so Grimm-Benne.

Sie betonte, es gehe um eine bessere Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern. So sollten Einschu­lungs­untersuchungen künftig online buchbar sein. Es werde geprüft, inwieweit Künstliche Intelligenz eingesetzt wer­den kann bei der Information von Ratsuchenden. Digitale Hygienepläne für Krankenhäuser könnten Zeit sparen, sagte die Ministerin.

Die Leiterin des Gesundheitsamts der Stadt Dessau-Roßlau, Katja Erxleben, zeigte sich dankbar für die Unter­stützung. Es sei personell aufgestockt worden, neue Technik angeschafft, Schuleingangsuntersuchungen könnten schon digital gebucht werden.

Dennoch gebe es einen Mangel an Fachärzten für den öffentlichen Gesundheitsdienst, sagte Erxleben. Die aktuelle Amtsärztin in Dessau-Roßlau arbeite schon über das Rentenalter hinaus. Es seien zwei Ärztinnen ein­gestellt worden, von denen eine die Facharztausbildung begonnen habe. Dies nehme aber mehrere Jahre in Anspruch.

Die Gesundheitsämter kümmern sich etwa um Einschulungsuntersuchungen, Infektions- und Katastrophen­schutz, kontrollieren etwa an Badegewässern und in Gaststätten und beraten.

dpa

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