Sachsen-Anhalt schreibt Krankenhausplan fort

Magdeburg – Das Kabinett in Sachsen-Anhalt hat den Krankenhausplan des Landes bestätigt. Das teilte die Staatskanzlei heute mit. Im Krankenhausplan sind demnach 45 Krankenhäuser aufgenommen, er soll am 1. Oktober 2022 in Kraft treten.
Den Angaben zufolge wurde dafür keine vollumfängliche Neuaufstellung mit Abfrage der Krankenhausträger und einem Antragsverfahren durchgeführt. Hintergrund seien die Pandemiebewältigung in den Kliniken und ein Gutachten, dessen Ergebnisse abgewartet werden sollen, bevor ein neuer Krankenhausplan aufgestellt wird.
Mit dem Gutachten will die Koalition aus CDU, SPD und FDP den Zustand der Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt umfassend untersuchen lassen. Begutachtet werden die Strukturen inklusive Notfallversorgung und Fachkräftebedarf bis zum Jahr 2035.
Einig ist sich die Koalition in der Frage, dass alle Klinikstandorte zur medizinischen Versorgung erhalten werden sollen. Ob die Behandlung jedoch in jedem Fall mit einem Krankenhaus gesichert oder auch andere Formen wie Polikliniken oder Telemedizin ausgebaut werden, soll das Gutachten klären.
Laut der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt ist bei den Kliniken ein Investitionsstau in Höhe von 1,5 Milliarden Euro aufgelaufen.
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