Politik

Sachsen-Anhalt und Tschechien wollen bei Krebsbekämpfung kooperieren

  • Mittwoch, 22. September 2021
/peterschreiber.media, stock.adobe.com
/peterschreiber.media, stock.adobe.com

Prag – Sachsen-Anhalt und Tschechien wollen eine Kooperation im Bereich der Krebsbekämpfung auf den Weg bringen. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Ministerpräsident Reiner Haseloff mit dem tschechischen Regierungschef Andrej Babis heute in Prag.

Geplant sei eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken in Halle und Prag in den Bereichen Krebsvorsorge, Therapie und Forschung, kündigte der CDU-Politiker an. Auch Tschechien sei „sehr daran interessiert, hier weiter nach vorne zu kommen“, sagte Haseloff.

Der derzeitige Bundesratspräsident traf in Prag unter anderem auch mit dem Senatspräsidenten Milos Vystrcil zusammen. In der Klimapolitik sprachen sich beide für eine pragmatische Vorgehensweise aus. „Energie muss bezahlbar sein für die Bürgerinnen und Bürger und für die Unternehmen“, betonte Haseloff.

Er plädierte für Technologieoffenheit bei der Frage der Antriebstechnik der Zukunft - vom synthetischen Kraftstoff bis zum Wasserstoffantrieb. Tschechien lehnt ein Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbren­nungsmotor ab 2035 entschieden ab. Weitere Themen der Gespräche waren der Kohleausstieg und der Hochwasserschutz an der Elbe.

Sowohl in Deutschland als auch Tschechien stehen Parlamentswahlen unmittelbar bevor. Umfragen zufolge könnte die Alternative für Deutschland bei der Bundestagswahl in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt stärkste Partei werden. In Tschechien kann die rechte Freiheit und direkte Demokratie mit einem zweistelligen Ergebnis rechnen.

„Entscheidend ist, wie nachvollziehbar die Politikangebote aus der demokratischen Mitte sind, umso deutlicher werden die politischen Ränder in die Defensive gedrängt“, sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur. Das sei eine „gesamtdeutsche Herausforderung“.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung