Politik

SARS-CoV-2: Expertenkreis empfiehlt Maßnahmenpaket zur Verringerung der Ansteckungsgefahr

  • Freitag, 4. Dezember 2020
/Alexander Limbach, stock.adobe.com
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Stuttgart – Der vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium Anfang Oktober ins Leben ge­rufenen „Expertenkreis Aerosole“ hat erste Ergebnisse seiner Arbeit vorgelegt.

In einer gemeinsamen Stellungnahme zum luftgetragenen SARS-CoV-2-Infektionsweg haben die Inge­ni­eure, Naturwissenschaftler und Mediziner deutlich gemacht, dass die bestehenden Hygiene- und Ab­standsregeln Regeln nur in ihrer Kombination den bestmöglichen Schutz vor einer Infektion bieten.

Der Expertenkreis appellierte eindrücklich an das richtige Tragen wirksamer Masken sowie an das rich­tige Lüften. Masken, die schlecht oder falsch sitzen würden oder wie einlagige Stoffmasken nur unzu­reichend filterten, hätten keinerlei Eigen- und Fremdschutz, hieß es in der Stellungnahme.

Hingegen erfülle der als OP-Maske bekannte Mund-Nasen-Schutz nach DIN 14683 bereits deutlich bes­sere Anforderungen in puncto Filtern, bestmöglichen Schutz böten FFP2-, KN95- oder N95-Halbmasken.

Eine weitere Erkenntnis des Expertenkreises: Stoß- und Querlüften stellen die effizientesten Arten der Fenster-Lüftung dar. Kippen sei nicht Lüften.

Die Lüftungsdauer richte sich nach der Raumgröße, der Anzahl der Fenster und dem Temperaturun­ter­schied zwischen innen und außen. Zudem könnten stationäre oder mobile Innenraumluftfilter ein wich­tiger Baustein im Schutzkonzept sein.

hil/sb

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