SARS-CoV-2: Positivliste für Antigentests lässt weiter auf sich warten

Berlin – Die Positivliste für Antigentests zum Nachweis der Omikron-Variante von SARS-CoV-2, die das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erarbeiten soll, lässt weiter auf sich warten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonte heute auf Nachfrage des Deutschen Ärzteblattes, er könne nicht genau sagen, wann das PEI die entsprechenden Auswertungen veröffentlicht. Der Minister wies aber zugleich darauf hin, dass das die Untersuchungen seines Wissens nach „weitestgehend abgeschlossen“ seien.
„Das PEI hat wichtige und wertvolle Analysen gemacht, wo die Empfindlichkeit der Tests gegen die Deltavariante und anderen Varianten im Vergleich zur Omikron-Variante ausgewertet worden sind“, sagte der Minister. Ihm seien Zwischenberichte mündlich vorgetragen worden.
Nach Auskunft des PEI ist derzeit „noch keine Einschätzung“ darüber möglich, wann es einen Termin für eine Bekanntgabe der Positivliste geben wird. Man hoffe aber, dass es zeitnah zumindest möglich sein werde, eine Information zum weiteren Vorgehen zu veröffentlichen, hieß es auf Nachfrage des Deutschen Ärzteblattes.
Den Auftrag für eine Positivliste hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dem PEI bereits Mitte Januar erteilt. Er habe das Institut veranlasst, „eine Positivliste vorzubereiten mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind beziehungsweise Omikron gut erkennen“, hatte der Minister Mitte Januar in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ betont.
Damit soll eine bessere Orientierung bei der Testauswahl ermöglicht werden. Lauterbach hatte zugleich darauf hingewiesen, dass die Prüfung durch das PEI „einige Zeit in Anspruch nehmen“ würde. Zuletzt hieß es vom PEI, die Liste werde Ende Februar oder Anfang März vorliegen.
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