SARS-CoV-2: Wie Ärzte Testergebnisse richtig einordnen

Berlin – Ein wesentliches Mittel im Kampf gegen die Coronapandemie sind gezielte und effektive Teststrategien. Doch die verschiedenen Testangebote und ihre Aussagekraft sind oft nicht selbsterklärend.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat nun mit einer Hilfestellung für Ärzte zum Verständnis von Corona-Schnelltest-Ergebnissen reagiert, die im Deutschen Ärzteblatt erschienen ist.
Darin verweist das RKI auf die Rolle der Testgütekriterien Sensitivität und Spezifität. Die Sensitivität beschreibt die Fähigkeit der Tests, mit SARS-CoV-2 infizierte Personen korrekt zu identifizieren.
Die Spezifität eines Tests beschreibt seine Fähigkeit, diejenigen Personen korrekt zu identifizieren, die nicht mit SARS-CoV-2 infiziert sind.
Im Vergleich zur PCR-Testung erkennen die Schnelltests laut RKI sowohl infizierte als auch nicht infizierte Personen schlechter.
Ihre Aussagekraft hängt demnach stark vom Anteil der Infizierten unter den getesteten Personen ab. Je höher dieser Anteil ist, umso zuverlässiger sind die positiven Testresultate.
Gezieltes Testen, beispielsweise bei Kontaktpersonen oder symptomatischen Personen, erzielt laut RKI validere Testergebnisse.
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