Politik

Schenk: Gesundheit in allen Bereichen mitdenken

  • Montag, 30. Dezember 2024
Katharina Schenk (SPD), Thüringer Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie/picture alliance dpa Michael Reichel
Katharina Schenk (SPD), Thüringer Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie /picture alliance dpa Michael Reichel

Erfurt – Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk plädiert dafür, politische Entscheidungen und Gesetzes­vorhaben vorab verpflichtend auf deren gesundheitliche Auswirkungen zu prüfen. „Gesundheitspolitik findet in allen Sektoren statt, deshalb müssen wir Gesundheitsförderung in allen Themenfeldern mitdenken“, sagte die SPD-Politikerin.

Beispiele dafür seien etwa die Verkehrs- und Flächenplanung und der Umgang mit dem Klimawandel wie etwa Hitzeschutz und Wärmeplanung. Thüringen übernimmt 2025 den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz und will dies dazu nutzen, die Aufmerksamkeit auf diese Fragen zu lenken.

Auch Prävention und Gesundheitsförderung sollen als Schwerpunkte gesetzt werden. Dabei gehe es auch um Gesundheit am Arbeitsplatz, sagte Schenk. Die Bedeutung dieses Themas steige.

Angesichts des Fachkräftemangels würden gesunde Erwerbstätige benötigt. Dies berühre Fragen der Arbeits­platz­gestaltung, etwa ausreichend Regenerationszeiten, aber auch von gesunder Ernährung und Lebensweise. „Dazu muss man die Bevölkerung befähigen.“

In der Gesundheitsministerkonferenz stimmen sich die zuständigen Fachminister der Bundesländer über ge­sund­heits­politische Fragen ab, unter anderem über ambulante und stationäre Versorgung, Pflege und Gesund­heitsförderung. Der Vorsitz wechselt jährlich. Unter dem Vorsitz Thüringens treffen sich die Gesundheitsminister und -senatoren der Bundesländer im Juni in Weimar.

Die 36-jährige Schenk ist seit Mitte Dezember Gesundheitsministerin in Thüringen. Die bisherige Innenstaats­sekretärin gehört der sogenannten Brombeer-Landesregierung aus CDU, der Wagenknecht-Partei BSW und SPD an.

dpa

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