Schnelltests können bald in Corona-Warn-App eingetragen werden

Berlin – In der deutschen Corona-Warn-App sollen in wenigen Wochen auch Ergebnisse von Schnelltests eingetragen werden können. „Wer bei einem Schnelltest positiv auf Corona getestet wird, kann dann auch direkt über die Corona-Warn-App mögliche Kontaktpersonen warnen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert heute in Berlin. Das werde die Unterbrechung von Infektionsketten verbessern.
Die Funktion solle in der zweiten Aprilhälfte eingeführt werden, sagte Seibert. Zu den Partnern, deren Schnelltests eingetragen werden können, gehören demnach der Deutsche Apothekerverband und Drogerie-Ketten wie dm und Budni. „Weitere Partner sollen folgen“, sagte Seibert. Die Beitrittsschwelle sei niedrig, neue Partner könnten über ein Webportal an die Warn-App angebunden werden.
Bereits zuvor soll die App des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) Mitte April wie angekündigt um eine sogenannte Event-Funktion erweitert werden. Dabei können Besucher von Restaurants oder Veranstaltungen einen QR-Code einscannen, damit die Kontakte später benachrichtigt werden können.
Für diese Funktion werden aktuell alternative Anwendungen wie beispielsweise die „Luca“-App eingesetzt. Die auf Technologien der Smartphone-Systemanbieter Apple und Google basierende offizielle Warn-App basierte von Anfang an auf der Erkennung von Geräten in der Nähe per Bluetooth-Funk.
Um künftig die Anbindung solcher Kontaktnachverfolgungs-Apps an die Corona-Warn-App zu ermöglichen, arbeite man daran, diese „im Laufe des April“ interoperabel zu gestalten, erläuterte ein Sprecher des BMG.
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