Politik

Steinmeier und Merkel rufen zu Geduld bei Einhaltung der Coronaauflagen auf

  • Montag, 30. November 2020
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier /picture alliance, Britta Pedersen
/picture alliance, Britta Pedersen

Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in einer Adventsbotschaft Hoff­nung auf die Überwindung der Coronakrise gemacht. „Die Pandemie wird uns die Zukunft nicht nehmen“, schrieb Steinmeier in einem Brief an die Bürger, den die Bild am Sonntag veröffentlichte. Wie Steinmeier rief auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Ge­duld auf. „Zeigen wir Menschen weiter, was in uns steckt“, sagte Merkel in ihrem Video-Podcast.

Steinmeier betonte, zwar sei in der nun begonnenen Adventszeit immer noch Verzicht ge­fragt auf viele Traditionen wie Weihnachtsfeiern, gemeinsames Singen oder Weihnachts­marktbesuche. „Aber wir können trotzdem voller Zuversicht sein“, schrieb der Bundesprä­si­dent. „Denn die Fortschritte in der medizinischen Forschung geben Hoffnung, dass die Pandemie nicht dauerhaft unseren Alltag beherrschen wird.“

Merkel hob in ihrem aktuellen Podcast die herausragenden Forschungsleistungen und die tägliche Anstrengung aller Bürger zur Bekämpfung der Pandemie hervor. „Wir können durchaus stolz darauf sein, wozu wir in den vergangenen zehn Monaten seit Beginn der Pandemie in der Lage waren“, sagte die Kanzlerin. „Jede und jeder einzelne von uns – und wir als Gemeinschaft.“

Die Regierungschefin fügte hinzu: „Zeigen wir Menschen weiter, was in uns steckt, indem wir uns auch jetzt – im Winter, vor Weihnachten, zum Jahreswechsel – an die Regeln hal­ten, die für uns alle gelten. Weil wir erleben werden, dass es sich lohnen wird. Weil wir so gemeinsam stärker sein werden als das Virus.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stimmte die Bürger auf eine Verlänge­rung des Coronalockdowns bis ins Frühjahr ein. „Wir haben drei bis vier lange Winter­monate vor uns“, sagte Altmaier der Welt. „Deshalb kann man leider keine Entwarnung geben: Es kann sein, dass die Beschränkungen auch in den ersten Monaten 2021 bestehen bleiben.“­­

afp

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