Politik

Umfrage: Fast ein Drittel für härtere Coronamaßnahmen

  • Freitag, 23. Oktober 2020
/picture alliance, Keystone, Peter Schneider
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Berlin – Fast ein Drittel der Deutschen spricht sich einer Umfrage zufolge für noch härtere Coronamaßnahmen aus. 30 Prozent der Befragten gehen die bestehenden Maßnah­men nicht weit genug, wie aus dem heute veröffentlichten ZDF-„Polibarometer“ hervorgeht.

54 Prozent halten die Maßnahmen demnach für genau richtig, 14 Prozent für übertrieben. Im September waren nur 18 Prozent und im Oktober 23 Prozent für härtere Regelungen gewesen – obwohl diese seitdem vielerorts verschärft wurden.

Die einzelnen Maßnahmen finden überwiegend große Zustimmung: 87 Prozent der Befrag­­­ten hielten die Ausweitung der Maskenpflicht für richtig. Die Begrenzung der Teilnehmerzahl bei privaten Feiern und Treffen in der Öffentlichkeit fand eine Zustim­mung von 86 beziehungsweise 79 Prozent. Dass Bars und Restaurants vielerorts früher schließen müssen, fanden dagegen nur 54 Prozent richtig.

Unabhängig von der Notwendigkeit empfinden verhältnismäßig viele Menschen die Einschränkungen bei Treffen mit Freunden und Familie als störend (33 Prozent der Befragten). Dahinter folgen Einschränkungen bei Kultur- und Sportveranstaltungen (24 Prozent) und beim Reisen (19 Prozent).

56 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Gesundheit durch das Coronavirus gefährdet sei. Dennoch ist eine Mehrheit optimistisch: 81 Prozent aller Befragten meinten, dass Deutschland in den nächsten Monaten alles in allem „eher gut“ durch die Pandemie kommen werde. Hier waren Anhänger von CDU/CSU mit 86 Prozent am zuversicht­lichsten, die der AfD mit 60 Prozent am wenigsten zuversichtlich.

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov zufolge steigt zudem die Akzep­tanz der Maskenregeln im öffentlichen Raum: 86 Prozent der Befragten gaben im Oktober an, sich immer an die Regeln zu halten. Im August waren es noch 80 Prozent gewesen. Etwas mehr Frauen (88 Prozent) als Männer (83 Prozent) halten sich eigenen Angaben zufolge an die Regeln.

dpa

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