Verbesserung der wirtschaftlichen Situation zentrales Anliegen der Apotheker

Berlin – Rund vier Monate vor der Bundestagswahl hat die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ihre politischen Forderungen an die nächste Bundesregierung vorgelegt. Zentral ist danach „die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Apotheken“.
Dazu fordert die ABDA, dass die Politik an den bestehenden Regelungen zum Fremd- und Mehrbesitzverbot sowie der freien Apothekenwahl festhält. Zweitens betont die Organisation, dass Arzneimittel „beratungsbedürftige Güter“ seien, die im Umgang eine besondere Ausbildung sowie Vorsicht, Empathie und Information erforderten.
„Der Trivialisierung von Arzneimitteln, beispielsweise durch Versandhandel, Plattformökonomien und Preisdumping, ist entschieden entgegenzuwirken“, heißt es in dem Papier. „Arzneimittel sind starke Helfer, keine normalen Konsumgüter“, erklären die Autoren.
Die ABDA betont, „dem Ziel einer sicheren und bedarfsgerechten Verwendung von Arzneimitteln sind alle strukturellen und alle vornehmlich an der Nachfragebelebung oder Ertragsoptimierung orientierten Überlegungen unterzuordnen“.
Dazu hätten sich eigenverantwortliche, frei- und heilberuflich von Apothekern geführten Apotheken und einheitliche Abgabepreise bewährt. Wichtig sei „eine Fokussierung auf den Leistungs- und Qualitäts- anstelle eines Preiswettbewerbs.“
„Um den Nutzen der Apotheke für alle Bürger weiter zu erhöhen, muss es übergeordneter politischer Leitgedanke sein, die Apotheke vor Ort als niedrigschwellige und wohnortnahe Versorgungsinstanz in unserem Gesundheitssystem zu stärken und ihre Leistungen auszubauen“, lautet die zusammenfassende Forderung der ABDA.
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