Anteil der Frühgeburten bleibt auf konstantem Niveau

Hamburg – Die Anzahl an Frühchen ist im vergangenen Jahr auf Vorjahresniveau geblieben. Das geht aus einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.
Der Anteil an allen abgerechneten Entbindungen von TK-Versicherten lag in den Jahren 2022 und 2023 im Schnitt bei 6,2 Prozent. Insgesamt zählte die TK 2023 mehr als 6.300 Frühgeburten.
In den Coronajahren 2020 und 2021 sei die Frühgeborenenrate auf 6,1 Prozent gesunken und hätte damit auf dem niedrigsten Niveau seit 2017 (6,8 Prozent) gelegen, heißt es in einer TK-Mitteilung.
Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der TK, bewertet die Zahlen positiv. Es sei erfreulich, dass die Rate sich auf niedrigem Niveau stabilisiere, erklärte er. Mit dem Nationalen Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ habe sich Deutschland bereits 2016 das Ziel gesetzt, die Zahl der Frühgeburten zu senken, so Baas.
Frühgeborene, also Kinder, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen, haben häufig deutlich mehr gesundheitliche Probleme als reif geborene Kinder, erklärte die TK.
Demnach müssen sie nach der Geburt häufig Wochen oder sogar Monate im Krankenhaus versorgt werden, oft auf Intensivstationen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Allerkleinsten ausgerichtet sind.
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