Vermischtes

App des Umweltbundesamts liefert Daten zur Luftqualität

  • Dienstag, 20. August 2019
Luftmessstation /dpa
Luftmessstation /dpa

Berlin – Das Umweltbundesamt (UBA) hat eine kostenfreie App zur Luftqualität auf den Markt ge­bracht. Die Anwendung stellt stündlich aktualisierte Daten für die gesundheits­ge­fähr­denden Schadstoffe Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon zur Verfügung.

Die Daten stammen von mehr als 300 Luftmessstationen aus ganz Deutschland. Schon kurz nach der Messung sind die Ergebnisse für die einzelnen Schadstoffe und der daraus ermittelte Luftqualitätsindex (LQI) in der App verfügbar.

Der LQI errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen der drei Schadstoffe Fein­staub (PM10), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon (O3), wobei der Schadstoff mit der schlech­tes­ten Einzelbewertung das Gesamtergebnis des LQI bestimmt.

Der LQI ist in fünf Klassen eingeteilt: sehr gut, gut, mäßig, schlecht und sehr schlecht. Je nach LQI-Klasse erfolgt eine Einordnung, ob die Luftverschmutzung gesundheitlich be­denklich. Je nach Wert gibt die App dann Gesundheitstipps für Aktivitäten im Freien. Zu­dem lässt sich auch der Empfang von Warnhinweisen aktivieren, um bei schlechter Luft­qualität schnell informiert zu sein.

Die aktuellen Daten zur Luftqualität kann man auch im Netz einsehen, dort gibt es noch weitere Schadstoffwerte. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass alle tagesaktuell veröffentlichten Luftqualitätsdaten vorläufig und nicht qualitätsgesichert seien.

Besonders im Fokus stand in den vergangenen Monaten Stickstoffdioxid, das in Städten vor allem aus Dieselabgasen stammt. Weil der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel in vielen Städten nicht eingehalten wird, gibt es unter anderem in Hamburg und Stuttgart bereits Fahrverbote für ältere Diesel.

hil/sb/dpa

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