Appell für mehr politische Maßnahmen gegen das Rauchen

Berlin/Köln – Das Rauchen aufzugeben senkt nicht nur das Risiko für Lungenkrebs, sondern auch für andere Krebsarten wie Kehlkopf-, Speiseröhren-, Mundhöhlen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, appelliert im Vorfeld des Weltkrebstages an die Politik, gesellschaftliche Maßnahmen gegen das Rauchen umzusetzen.
„Schluss mit Werbung, kein Sponsoring mehr, mehr Hilfe beim Rauchausstieg, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten, konsequenterer Nichtraucherschutz, zum Beispiel bei Eltern, die im Beisein von Kindern im Auto rauchen. Das alles wäre schon mal ein Anfang“, sagte er.
Hilfestellung beim Rauchstopp bietet zum Beispiel die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit einem Online-Ausstiegsprogramm. Hilfreich ist außerdem unter anderem die „Rauchfrei-Community“ der BZgA.
Hier helfen sich Menschen gegenseitig, die rauchfrei werden wollen. Begleitet werden sie von ehrenamtlich tätigen Rauchfrei-Lotsen. Das sind Ex-Rauchende, die nach einer Schulung durch die BZgA andere Menschen bei ihrem Rauchausstieg unterstützen.
„Nach einem Rauchstopp geht das Risiko für eine Krebserkrankung stetig zurück. Je früher Sie einen Schlussstrich unter das Kapitel ‚Rauchen‘ ziehen, desto besser“, sagte Johannes Nießen, kommissarischer Leiter der BZgA und Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.
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