Aufklärung zu SARS-CoV-2 auf Russisch, Farsi und Amharisch
München – Damit auch Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse die Gefahren von SARS-CoV-2 kennen, werden sie in Bayern in ihrer Muttersprache informiert. Um die Pandemie wirksam zu bekämpfen, müsse jeder die Schutzmaßnahmen gegen das Virus kennen, erläuterte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Leider kursierten im Internet immer wieder Falschmeldungen. „Menschen, die sich mangels deutscher Sprachkenntnisse nicht aus anderen verlässlichen Quellen informieren können, sind besonders auf geprüfte Informationen in ihrer Herkunftssprache angewiesen“, so Huml.
Das Gesundheitsprojekt „MiMi – Mit Migranten für Migranten“ zum Beispiel bilde gut integrierte Migranten zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren aus, die in ihrer Muttersprache in Deutschland lebenden Landsleute zu Gesundheitsthemen informieren – so auch über das SARS-CoV-2-Virus.
Über den Projektpartner Ethno-Medizinisches Zentrum seien Informationen über das Coronavirus in mittlerweile 33 verschiedenen Sprachen auf Faltblättern und online verfügbar.
Darunter sind Englisch, Arabisch und Russisch, aber auch das in Regionen von Äthiopien gesprochene Amharisch und die persische Sprache Farsi, die Menschen unter anderem im Iran, in Afghanistan und Tadschikistan sprechen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: