Vermischtes

Bayer baut Gentherapieforschung mit Kooperation aus

  • Montag, 10. Januar 2022
/vrx123, stock.adobe.com
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Berlin – Bayer will sein noch junges Geschäft rund um Gen- und Zelltherapien durch eine Zusammenar­beit mit einem US-Spezialisten für Genveränderung stärken.

Mit Hilfe der Genscherentechnologie von Mammoth Biosciences sollen zunächst Behandlungen für Er­krankungen der Leber entwickelt werden, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern heute in Berlin mit­teilte. Insgesamt erhofft sich Bayer, mit der Technologie Therapien schneller entwickeln zu können.

Im Rahmen der Kooperation erhalte Mammoth in einem ersten Schritt 40 Millionen US-Dollar, je nach Zielerreichung könnten künftig mehr als eine Milliarde Dollar hinzukommen. Entsprechende Meilen­steine seien vereinbart worden, hieß es weiter. Hinzu kämen Zahlungen für die Forschung sowie eine Umsatz­beteiligung.

Zu den Mitgründern von Mammoth zählt Jennifer Doudna, die 2020 gemeinsam mit der Französin Em­ma­nuelle Charpentier den Chemie-Nobelpreis für die Entwicklung einer Genschere zur gezielten Erbgutver­änderung erhalten hatte. Mit der betreffenden Crispr/Cas-Technik kann gezielt Genome Editing betrieben werden.

Angesichts der Möglichkeiten setzt Bayer – wie andere Pharmakonzerne auch – seit einiger Zeit verstärkt auf Gen- und Zelltherapien, mit denen auch bislang nicht behandelbare Krankheiten ange­gangen werden sollen. Dabei stechen die Übernahmen der US-Biotech-Unternehmen Bluerock Therapeutics 2019 und Asklepios BioPharmaceutical (AskBio) 2020 hervor.

dpa

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