Vermischtes

Biontech beginnt mit Impfstoffproduktion in Marburg

  • Mittwoch, 10. Februar 2021
Das Gebäude der Firma Biontech in Marburg. Hier soll ab diesem Monat der Coronaimpfstoff produziert werden. /picture alliance, Nadine Weigel
Das Gebäude der Firma Biontech in Marburg. Hier soll ab diesem Monat der Coronaimpfstoff produziert werden. /picture alliance, Nadine Weigel

Mainz – Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech hat mit der Impfstoffproduktion in seiner neuen Pro­duktionsstätte im hessischen Marburg begonnen. Dort werde nun zunächst der mRNA-Wirkstoff her­ge­stellt, von dem eine einzelne Charge für die Produktion von acht Millionen Impfdosen reiche, teilte das Unternehmen heute mit.

Die hessischen Behörden hatten vor rund vier Wochen die Produktion in einem zuvor gekauften Werk in Marburg genehmigt. Um nun die Herstellung des fertigen Impfstoffs zu ermöglichen, müsse die Europäi­sche Arzneimittel­agentur (EMA) noch die Produktionsprozesse der neuen Anlagen genehmigen, erklärte Biontech.

Die Einreichung der dazu notwendigen Daten und anderer benötigter Informationen werde im Februar und März erfolgen. Nach der Zulassung durch die EMA sollen laut Biontech erste Produktchargen des fertigen Impfstoffs zur sterilen Abfüllung an die Partnerstandorte geliefert werden.

Anschließend soll die Verteilung an die Impfstellen gemäß den festgelegten Vereinbarungen mit den Regierungen erfolgen. Die ersten in Marburg hergestellten Impfstoffe würden voraussichtlich Anfang April ausgeliefert.

Biontech arbeite mit seinem US-Partnerunternehmen Pfizer daran, der weltweiten Nachfrage gerecht zu werden. Die Produktionskapazität für den COVID-19-Impfstoff für 2021 sei auf bis zu zwei Milliarden Dosen erhöht worden.

Sobald das Werk in Marburg voll betriebsbereit sei, werde es mit einer jährlichen Produk­tions­kapazität von bis zu 750 Millionen Dosen eine der größten Produktionsstätten in Europa sein.

afp

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