Vermischtes

Biontech-Impfstoff wird künftig auch in Nordrhein-Westfalen produziert

  • Mittwoch, 13. Januar 2021
In der Firma Baxter Oncology in Halle Nordrhein Westfalen soll der Impfstoff gegen Corona produziert werden. /picture alliance, Fotostand, Gelhot
In der Firma Baxter Oncology in Halle Nordrhein Westfalen soll der Impfstoff gegen Corona produziert werden. /picture alliance, Fotostand, Gelhot

Halle (Westfalen) – Der Coronaimpfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer wird demnächst auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) produziert. Der US-Pharmakonzern Baxter habe einen entsprechenden Auftrag für sein Werk in Halle in Westfalen erhalten, sagte der Personalchef des Werks, Jürgen Fleischer, heute auf Anfrage. Produktionsstart werde voraussichtlich im März sein.

Baxter stellt in Halle vor allem Krebsmedikamente her. Eine Produktionslinie werde auf die Produktion von Impfstoffen umgestellt. „Wir sind bei den letzten Vorbereitungen“, sagte Fleischer. Die Umstellung der Pro­duktion werde von der Bezirksregierung kontrolliert. Die Zahl der Impfdosen, die in Halle produ­ziert wer­den soll, nannte Fleischer nicht. Auch eine Biontech-Sprecherin machte dazu keine Angaben.

In dem Werk in Halle sind rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Dort soll künftig noch ein weiterer Corona­impf­stoff produziert werden. Die Baxter-Zentrale in den USA hatte Anfang der Woche angekündigt, dass in Halle ein vom US-Unternehmen Novavax entwickelter Impfstoff hergestellt werden soll. Dieser Impfstoff sei aber noch nicht zugelassen, sagte Fleischer.

Biontech und Pfizer wollen in diesem Jahr unter bestimmten Voraussetzungen zwei Milliarden Dosen ihres Coronaimpfstoffs herstellen. Das geht aus Unterlagen von Biontech an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Bis­lang hatten die Firmen 1,3 Milliarden Dosen angepeilt.

Bedingung für die höhere Produktion seien Verbes­se­rungen und Vergrößerungen an den bisherigen Standorten sowie weitere Lieferanten und Vertragspart­ner für die Herstellung, hieß es.

dpa

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