Biontech und Pfizer arbeiten an neuer Version von Coronaimpfstoff

Genf – Der Coronaimpfstoff der Firmen Biontech und Pfizer soll künftig auch ohne die zur Zeit nötige Lagerung bei minus 70 Grad zur Verfügung stehen. „Wir arbeiten an einer Version, um die minus 70 Grad zu vermeiden“, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla heute bei einer Pressekonferenz des in Genf ansässigen internationalen Pharmaverbandes IFPMA.
Gleichwohl seien die zur Zeit nötigen tiefen Temperaturen aber kein Problem. Die Ingenieure hätten spezielle Boxen entwickelt, die den Transport des Impfstoffs ohne Kühlung von außen möglich machten. Daten dazu, ob der Impfstoff nicht nur vor der Erkrankung COVID-19 schützt, sondern auch eine Ansteckung verhindert, sollten Anfang nächsten Jahres vorliegen, sagte Bourla.
Als erstes Land der Welt hatte Großbritannien dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung für den Impfstoff erteilt. Heute begann dort die größte Impfkampagne in der Geschichte des Landes. Anträge auf Zulassung dieses sowie weiterer Impfstoffe von anderen Firmen laufen auch in der EU, den USA und anderen Ländern.
Nach Angaben von Bourla wollen Biontech und Pfizer in diesem Jahr 50 Millionen, im nächsten Jahr 1,3 Milliarden Dosen des Impfstoffs herstellen. Mehr sei mangels Produktionsstätten nicht möglich.
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