Vermischtes

Bislang 28 anerkannte Corona­impfschäden in Sachsen

  • Mittwoch, 24. Juli 2024
/picture alliance, Sebastian Gollnow
/picture alliance, Sebastian Gollnow

Leipzig – In Sachsen sind bislang 28 Fälle von Impfschäden infolge von Coronaimpfungen anerkannt worden. Mit Stand vom 22. Juli seien insgesamt 709 beantragte Entschädigungsverfahren registriert worden, teilte der Kommunale Sozialverband Sachsen (KSV) auf Anfrage mit.

Demnach wurden hiervon 624 beschieden. Weitere elf Verfahren haben sich auf sonstige Art erledigt – etwa weil sich der Impfort nicht in Sachsen befand. Eine statistische Erhebung der Höhe der sich hieraus ergeben­den bereits gezahlten Entschädigungen sei nicht möglich.

Den Angaben zufolge wurde in 596 Verfahren mangels Kausalzusammenhanges zwischen den geltend ge­machten Gesundheitsstörungen und der COVID-19-Impfung der Entschädigungsanspruch abgelegt. Entspre­chend seien 74 Verfahren noch in Bearbeitung.

In Sachsen wurden nach Angaben des Freistaates seit Ende 2020 mehr als 7,6 Millionen Coronaimpfungen verabreicht. Bei einer Anerkennung einer Gesundheitsstörung infolge einer Impfung gibt es finanzielle Unter­stützung. Bis zu einer Dauer von sechs Monaten gehe man von einer vorübergehenden Störung aus, danach von einer dauerhaften.

Einen Antrag auf die Anerkennung eines Impfschadens und Entschädigung können Menschen stellen, die sechs Monate nach der Impfung noch über Gesundheitsschäden klagen.

Zu den Gesundheitsstörungen, die als Impfschaden anerkannt werden können, zählen unter anderem Myokar­ditis, Thrombosen oder die Transverse Myelitis, eine seltene neuroimmunologische Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung des Rückenmarks kommt.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung