Bündnis will Warngeräuschpflicht für Hybrid- und Elektrofahrzeuge

Berlin – Ein Bündnis von Verkehrs- und Sozialverbänden hat sich anlässlich des morgigen Tages der Verkehrssicherheit für einen sofortigen Einbau von Warngeräuschen in alle Hybrid- und Elektrofahrzeuge ausgesprochen.
Lautlose Elektrofahrzeuge seien eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer, Menschen mit Behinderung und Kinder, teilte der Sozialverband VdK heute in Berlin mit. Die Regelung, dass ab Juli 2021 alle neu zugelassenen Hybrid- und Elektrofahrzeuge ein künstliches Warngeräusch von sich geben müssen, hätte keinen Einfluss auf bereits zugelassene Fahrzeuge.
„Für Elektrofahrzeuge brauchen wir ein verpflichtendes und an die Verkehrssituation angepasstes Signal, das von allen wahrgenommen werden kann. Nur mit diesem können sich schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer, egal ob alt oder jung, im Verkehrsraum orientieren“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Käufer und Besitzer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sollten ihr zufolge deshalb ihre Verkehrsmittel bereits jetzt mit einem Warngeräusch, dem Acoustic-Vehicle-Alerting-System (AVAS), ausstatten lassen.
Dem Bündnis gehören unter anderem der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), der Sozialverband VdK Deutschland und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat an.
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