Carl Zeiss Meditec erwartet Einbußen durch Corona-Pandemie

Jena – Die Carl Zeiss Meditec AG rechnet in den kommenden Monaten mit negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihr Geschäft. Der Vorstand erwarte „eine signifikante Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020“, teilte das im MDax gelistete Unternehmen in Jena mit. Eine verlässliche Vorhersage der Geschäftsentwicklung sei derzeit nicht möglich.
Zeiss Meditec beschäftigt mehr als 3.200 Mitarbeiter im In- und Ausland und ist auf Geräte und Ausrüstungen für die Augenheilkunde spezialisiert. Das Unternehmen gehört zum baden-württembergischen Zeiss-Konzern (Oberkochen).
Der Vorstand halte an dem Ausblick, der zu Beginn des Geschäftsjahres gegeben wurde, nicht mehr fest, erklärt das Unternehmen. Angekündigt war ein schnelleres Wachstum als der Markt bei einer Gewinnmarge in einer Spanne von 17 bis 19 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Zeiss Meditec einen Umsatz von fast 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.
In den ersten sechs Monaten des im Oktober gestarteten Geschäftsjahres 2019/20 habe der Umsatz nach vorläufigen Angaben etwa 715 Millionen Euro betragen. Er lag damit über dem Vorjahreswert von rund 667 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal sei es jedoch zu einer deutlichen Abschwächung des Umsatzwachstums gekommen. Die Erlöse beliefen sich danach auf 345 Millionen Euro. Das Ergebnis des ersten Halbjahres werde am 11. Mai 2020 bekannt gegeben, kündigte die Meditec AG an.
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