Coronafälle in Mamming: Kontaktpersonen infiziert
Mamming – Nach dem Coronaausbruch in der Konservenfabrik Mamming (Landkreis Dingolfing-Landau) ist auch bei 75 Kontaktpersonen das Virus nachgewiesen worden. Das teilte das Landratsamt gestern mit.
Insgesamt seien bislang rund 300 Kontaktpersonen nachgetestet worden. Am zweiten Produktionsstandort der Konservenfabrik in Simbach sollen heute weitere 40 Kontaktpersonen auf SARS-CoV-2 getestet werden.
In der Konservenfabrik im niederbayerischen Mamming waren mit Stand 4. August 166 von 600 Mitarbeitern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der gesamte Betrieb wurde vorübergehend stillgelegt, alle Beschäftigten in Quarantäne geschickt – ebenso wie 130 Mitarbeiter an zwei weiteren Standorten des Betriebs.
Nachdem zwischenzeitlich eine größere Anzahl der Positivfälle als Genesene aus der Quarantäne entlassen wurde, befinden sich in der Gemeinde Mamming aktuell noch 190 Infizierte in Quarantäne, wie das Landratsamt gestern weiter mitteilte.
Die Konservenfabrik darf unterdessen seit heute die Produktion wieder aufnehmen. Das Verwaltungsgericht Regensburg habe einem entsprechenden Antrag der Betriebsleitung stattgegeben.
Landrat Werner Bumeder (CSU) zeigte sich besorgt über die Entscheidung des Gerichtes. „Angesichts der weiterhin hohen und sogar noch gestiegenen Infektionszahlen würde ich die Verantwortung für eine Wiederaufnahme des Betriebs ohne Testat der Fachleute nicht übernehmen“, teilte er mit.
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