Vermischtes

Coronageschehen bei Hagenow weitet sich aus

  • Freitag, 31. Juli 2020

Parchim/Rostock – Das Coronageschehen nach einer Familienfeier bei Hagenow weitet sich aus. Das Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigslust-Parchim meldete gestern Abend einen weiteren COVID 19-Fall. Damit infizierten sich im Zusammenhang mit der Party bereits 13 Menschen. Medienberichten zufolge wurde die Begrüßungsfeier für ein Baby mit 35 Leuten größtenteils im Freien, aber auch in einer Garage gefeiert.

Mehr als 150 Kontaktpersonen sind nach jüngsten Angaben des Gesundheitsamtes in Quarantäne. Mehr als 100 weitere wurden gestern getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus. Mitarbeiter der Behörde sind dabei, mögliche weitere Kontaktpersonen zu ermitteln.

Dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) zufolge wurden in Mecklenburg-Vorpommern gestern drei weitere Coronafälle registriert. Damit stieg die Zahl der lan­desweit registrierten Infektionsfälle auf 864. Zwei Neuinfektionen wurden im Land­kreis Rostock registriert. Die tagesaktuellen Zahlen aus den Kreisen fließen erst am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung ein.

Im Nordosten starben bislang 20 Menschen nach einer COVID-19-Erkrankung. Als gene­sen gelten 787 Infizierte – einer mehr als am Vortag. 121 mussten oder müssen landes­weit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf der Intensivstation. Beide Zahlen veränderten sich im Vergleich zum Vortag nicht.

Unter den Infizierten der Feier in einem kleinen Ort bei Hagenow soll auch eine Mitarbei­terin des Jobcenters Hagenow sein. Es wurde bis auf weiteres komplett geschlossen. Die Chefin des Landkreis-Gesundheitsamtes, Ute Siering, mahnte zu besonderer Vorsicht bei den am Wochenende anstehenden Einschulungsfeiern. „Nicht alles, was erlaubt ist, er­weist sich später noch als gut.“ Sie empfahl, Teilnehmerlisten zu führen.

Der Städte- und Gemeindetag appellierte an Rückkehrer aus Risikogebieten, sich beim Hausarzt testen zu lassen und eine zweiwöchige Quarantäne einzuhalten. Die Tests sind kostenlos und nicht verpflichtend. Verzichten Rückkehrer aus Risikogebieten darauf und erkranken, wird ein hohes Bußgeld fällig.

Der Vorsitzende des Städte- und Gemeindetages, Wismars Bürgermeister Thomas Beyer, sagte, es gehe nicht darum, die Kassen zu füllen. Ein erneuter Lockdown sollte jedoch verhindert werden.

dpa

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