COVID-19-Ausbruch in Zwickauer Klinik

Zwickau – Am Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) in Zwickau sind nach einem Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 16 Menschen erkrankt und zwei von ihnen gestorben. Wie das Krankenhaus heute mitteilte, infizierten sich neun Patienten und sieben Mitarbeiter auf der Station für Nierenkrankheiten.
Bei zwei Patienten habe es einen so schweren Krankheitsverlauf gegeben, dass sie an den Folgen gestorben seien. Beide Personen hätten multiple Vorerkrankungen gehabt.
Für die nephrologische Station wurde ein Aufnahmestopp verhängt. Zudem sei die betroffene Station abgesperrt und mit Sicherheitsmaßnahmen entsprechend der COVID-19-Isolierstation ausgestattet worden, teilte das HBK mit.
Ausgangspunkt ist den Angaben zufolge eine Patientin, die symptomfrei entlassen wurde. Diese sei im Nachgang ambulant positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden. Darüber sei die Klinik am 2. Mai informiert worden.
Daraufhin seien alle Mitarbeiter und Patienten der Station getestet worden. Die infizierten Mitarbeiter sind laut HBK vier Pflegekräfte, ein Arzt, ein Physiotherapeut sowie eine Reinigungskraft. Alle befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Die sieben positiv getesteten Patienten wurden auf die COVID-19-Isolierstation verlegt, teilte das Klinikum mit. Alle würden einen milden Krankheitsverlauf zeigen. Die nicht infizierten Patienten bleiben den Angaben nach auf der bisherigen Station.
Nachtests sowohl bei den Patienten als auch den Mitarbeitern sollen in den kommenden Tagen folgen. Nachbehandelnde Praxen der Dialysepatienten, die zur Risikogruppe gehören, seien informiert worden.
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